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Fallbericht: Heuschnupfen mit allergischem Asthma und Nahrungsmittelallergie

Hypnotische Interventionen haben einen Einfluss auf immunologische Prozesse. Dies zeigen experimentelle Untersuchungen, die eine hypnotisch bewirkte Reduktion provozierter allergischer Reaktionen vom Sofort- (Black, 1963) wie vom verzögerten Typ (Bongartz, 1996) belegen. Weiterhin wird die Möglichkeit, immunologische Prozesse hypnotisch zu beeinflussen, durch kontrollierte Studien belegt, die einem verbesserten Immunstatus bei gestressten Probanden (Medizinstudenten im Examen) finden, die mit Hypnose behandelt wurden (Gruzelier, 2001; Kiecolt-Glaser, 2001.

Im folgenden wird die erfolgreiche Behandlung von schwerem allergischem Asthma durch einen „KIKH-Absolventen“, Dr. Hans-Ulrich Kürmann, berichtet, die über einen Zeitraum von etwa einem halben Jahr nach 10 Sitzungen à 50 Minuten (jeweils im Abstand von 2 bis 3 Wochen) abgeschlossen wurde. Ab der zweiten Sitzung werden in jeder Sitzung 2 Hypnosen von jeweils 15-20 Minuten Dauer durchgeführt.

Dr. Hans-Ulrich Kürmann, Stuttgart


Dr. Kürmann:
 „Die 40-jährige Patientin leidet seit über 10 Jahren unter Heuschnupfen, ausgeprägtem allergischem Asthma und Nahrungsmittelallergien (Mehl, Eier, Milch). Am bedrohlichsten erlebt sie die im April und Mai verstärkt auftretenden Hustenanfälle mit Luftnot. Die gesamte Symptomatik habe in den letzten Jahren stetig zugenommen und sei von zunehmenden Angstreaktionen begleitet worden. Versuche mit Desensibilisierung seien erfolglos geblieben, Heilfasten habe ebenfalls keine Wirkung gezeigt. Eine Verhaltenstherapie habe ihr zwar bezüglich ihrer Ängste gut geholfen, an den allergischen Reaktionen allerdings nichts geändert. Inzwischen bringe nur noch die antiasthmatische Medikation Linderung, die sie regelmäßig einnimmt. Die Folge sei jedoch, dass ihre Gedanken nun ständig um Cortison kreisten und sie Sorge habe, sich damit nicht nur Gutes zu tun. Die Angst vor allergischen Reaktionen verstärke dabei eine ohnehin vorhandene Neigung sich in Ängsten zu verlieren. Angesichts der resultierenden Einschränkungen für Lebensfreude und Lebensqualität fühle sie nicht nur große Hilflosigkeit, sondern auch ohnmächtige Wut.

Zu Beginn der Behandlung konnte sie zwar eine wohltuende Erholung und gelöste Körpererfahrung in der Hypnose erfahren, erlebte aber ihre Atmung als isolierten Bereich, mit dem sie „zu bewusst“ umgehe, was sie irritiere. Daher habe ich ihr in der weiteren Hypnotherapie „erlaubt“, ihre eigene Atmung ruhig mehr „aus der Distanz“ zu betrachten und sozusagen „nur wahrnehmend“ ihre Atmung dabei zu begleiten, wie diese ihren eigenen, autonomen Rhythmus findet. Sie brauche sich um diese Vorgänge nicht weiter kümmern, dürfe die Atmung einfach gewähren lassen. Tatsächlich konnte sie schließlich berichten, dass sie den Aspekt der Distanz als hilfreich empfinde und dass die Atmung sich nun leicht und gelöst anfühle, eine Erfahrung, die sie auch zu Hause in der Selbsthypnose aktivieren konnte. Nach fünf Sitzungen konnte sie erstmals sagen, dass sie ein Wochenende mit schönstem Frühlingswetter wider alle Erwartung völlig beschwerdefrei erlebt hatte. Gleichwohl versuchte sie immer wieder, ihrer Atmung in den Sitzungen die richtige Entspannung „zu verordnen“, weshalb wiederholt betont wurde, dass sie ihrer Atmung jegliche Autonomie zugestehen dürfe, ganz so als ob sie mit einem Kind kommuniziere, das noch nicht sprechen könne, und mit dem sie in annehmendem, stillen Dialog stehe. Von der Hausärztin erfuhr sie in derselben Woche, dass derzeit, anders als bisher, keinerlei Spastik über der Lunge zu hören sei. Der Aspekt der autonomen Atmung, die sie aus der Distanz wohlwollend betrachten dürfe, blieb weiterhin hilfreich, ebenso das Bild, dass sie mit der Atmung wie mit einem Kind verfahren dürfe, dem sie in wohlwollendem Vertrauen gestattet, den eigenen Rhythmus und die eigene Lebendigkeit zu finden. In der achten Stunde berichtete sie, dass ihre Beschwerden ganz erheblich nachgelassen hätten und dass sie z.B. im Garten fast überhaupt keine Probleme mehr habe. Sie habe deshalb sogar ihre antiasthmatische Medikation halbiert. In der letzten, der zehnten Sitzung meinte sie, dass wir wohl den „wesentlichen Punkt“ getroffen hätten, denn sie fühle sich momentan völlig beschwerdefrei, obwohl sie mittlerweile die antiasthmatische Medikation völlig abgesetzt habe. Angesichts dieses Ergebnisses einigten wir uns darauf, die Behandlung an dieser Stelle abzuschließen. Die Reduzierung der antiasthmatischen Medikation war von meiner Seite nicht thematisiert worden. Die Entscheidung für die Reduzierung bzw. das Absetzen der Medikation war von der Patientin allein nach Rücksprache mit ihrer Hausärztin getroffen worden. Eine Analyse der Wirkfaktoren der hypnotherapeutischen Arbeit würde hier zu weit führen. Mir scheint, dass die Patientin neben unspezifischen Erholungs- und Entspannungserfahrungen insbesondere bezüglich einer Autonomieproblematik über den Stellvertreter „Atmung“ eine psychische Entlastung erfahren hat, die sich in der Reduktion der allergischen Symptomatik niederschlug.“

 

Literatur:

Bongartz, W. (1996). Der Einfluß von Streß und Hypnose auf das Blutbild. Frankfurt: Lang, 1993.

Black, S. Inhibition of immediate-type hypersensitivity response by direct suggestion under hypnosis. British Medical Journal, 1963, April 6, 925-929.

Gruzelier, J.; Smith, F.; Nagy, A. & Henderson, D. (2001). Cellular and humoral immunity, mood and exam stress: The influences of self-hypnosis and personality predictors. International Journal of Psychophysiology, 42, 55-71.

Kiecolt-Glaser, J.K.; Marucha, P.T.; Atkinson, C. & Glaser, R. (2001). Hypnosis as a modulator of cellular immune dysregulation during acute stress. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 69, 674-682.

 

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